Flashmob

NAJU / Jörg Farys
NAJU / Jörg Farys

Mal werfen sich Hunderte Menschen auf einem öffentlichen Platz auf den Boden, mal tanzen sie gemeinsam scheinbar spontan zu einem Lied, mal treffen sie sich mitten auf dem Marktplatz zu einer Kissenschlacht: Bei einem „Flashmob“ versammeln sich wie aus dem Nichts für kurze Zeit und führen gemeinsam eine überraschende Tätigkeit durch. Flashmobs haben sich zu einer populären Ausdrucksform entwickelt. Oft sind sie mit Spaßaktionen verbunden. Aber häufig haben sie auch ein politisches Anliegen. Dann wird von einem Smartmob gesprochen: einem „intelligenten“ Flashmob.

Tatsächlich eignet sich ein Flashmob sehr gut für eine politische Aktion. Denn das Ende des Flashmobs ist der ideale Moment für eure Botschaft. So können beispielsweise alle Teilnehmer*innen können ein Schild halten, das sie in die Luft halten. Oder alle rufen zusammen einen kurzen Satz, der absolut identisch ist.

 

Das solltet ihr beachten

Um einen Flashmob durchzuführen, braucht ihr

  • eine Gruppe von Aktiven, eine klare Anleitung und eine klare Aufgabe. Im Idealfall lässt sich der Flashmob den Mitmachenden innerhalb von einer Minute erklären.
  • eine gute Vorbereitung: Klärt vorher, wie alle zu dem Ort kommen und ob es bei Aktionen in Gebäuden Probleme geben könnte, reinzukommen.
  • einen guten Zeitplan: Ein Flashmob hat einen klaren Start und ein klares Ende – alles ist sekundengenau geplant. Der gesamte Flashmob dauert nur wenige Minuten.
  • eine Person, die eure Aktion dokumentiert.
  • ein Team, das die Aktion vorbereitet und vor allem viele Menschen dazu einlädt.
  • eine Person, die im Notfall für eine Deeskalation verantwortlich ist. Wenn es genügend Leute in eurem Team gibt, lohnt es sich, eine Person als neutrale Beobachter*in zu benennen, die*der nur zuguckt und bei Schwierigkeiten gegebenenfalls beschwichtigt. Hierzu eignen sich Erwachsene oder ältere Leute gut, da sie meist mehr Respekt genießen und höflicher behandelt werden.
  • weiteres Infomaterial, wenn ihr dies nach der Aktion an Interessierte verteilen wollt.

Erzählt euren Freund*innen davon!